Kirchen

Die nachfolgenden Texte sind dem Buch "Häuser am Weg" (Die Kirchen im Kirchenkreis Schleiz, Teil II - Orlatal) mit freundilcher Genehmigung des Autors Peter Weiss entnommen.

Die Kirche zu Langendembach

Schon 1378 wird der Ort erwähnt. Vielleicht hat auch die Kirche damals bereits bestanden. Der Grundriss des Gebäudes lässt vermuten, dass die Kirche damals bereits bestand. Der Altarraum ist etwas eingezogen, der Abschluss des Langhauses polygonal. Bei restauratorischen Untersuchungen sind Putzreste aus der Zeit vor 1500 gefunden worden. Anlässlich der Visitation 1529 wird die Pfarrstelle als besonders ärmlich beschrieben. 1704 nennt die Wetterfahne als Zeitpunkt einer Erneuerung. Damals entstand der heutige Dachreiter anstelle eines älteren. Im Inneren empfängt uns ein großräumiger, nicht sehr heller Saal. Er wird von einer flachen, dünn geputzten Bretterdecke überzogen. Sie war einst im Geschmack der Zeit bemalt. Der sehr einfach gehaltener Kanzelaltar hat als einzigen Schmuck drei Puttenköpfchen in einem Medaillon. Aber auf diesem bescheidenen Hintergrund nimmt uns ein Klappflügelaltar, ein Polyptychon mit gemalten Bildern in Beschlag. In der Mitte steht die Kreuzigung, links Johannes und Maria, rechts zwei Frauen (wohl Maria Magdalena und Maria, die Frau des Kleophas) sowie im Hintergrund ein Soldat. Auf den Seitenflügeln sind links Hubertus mit dem Hirsch und Elisabeth, die ein Kind und einen Bettler speist, dargestellt sowie rechts Martin Luther als Junker Jörg und Franziskus, der den Vögeln predigt. Dazu kommt in der Predella das Christuskind mit Ochs und Esel. Gehen wir hinter den Altar, finden wir umfangreiche Inschriften in Latein und Deutsch, denen wir entnehmen, dass der M(aler) Alf Brumme in Leipzig AD MCMLIX, also 1959, has Tabulas pinxit, diese Tafeln gemalt hat. Davor steht ein moderner Taufstein. Zwei Emporen umfangen den Raum, sie tragen eine Orgel, die 1863 / 64 anstelle einer älteren erbaut wurde. Ihr Prospekt ist im Stil der Zeit pompös - theatralisch gehalten. Das Gestühl ist im gleichen Stil schwer und hoch gebaut. Zu all dem kommen noch zwei schöne Glasfenster der Zeit nach 1860. In dem einen ist die Vertreibung der Wechsler aus dem Tempel dargestellt, in dem anderen Luther vor Karl V. auf dem Reichstag zu Worms.
Im Turm, der anstelle des alten Dachreiters 1704 erbaut wurde, hängen heute zwei Bronzeglocken. Der Platz der dritten, größten von ihnen ist leer. Die kleine Glocke stammt von Schilling in Apolda 1927, die mittlere von der gleichen Firma 1951.

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