Kirchen

Die nachfolgenden Texte sind dem Buch "Häuser am Weg" (Die Kirchen im Kirchenkreis Schleiz, Teil II - Orlatal) mit freundilcher Genehmigung des Autors Peter Weiss entnommen.

Die Kirche zu Quaschwitz

Das kleine Gotteshaus wird zu großen Teilen heute noch von einer eckigen Friedhofsmauer eingefasst, die dem Besucher den Eindruck einer streitbaren Ablehnung vermittelt. Doch ist die Zeit dieses Eindrucks längst vergangen, die Mauer teilweise abgerissen, um Raum für die Grabstellen zu schaffen. Nur die alte Gebäudeanlage besteht noch, eine romanische Konche des 12. Jahrhunderts, ergänzt durch ein kleines Langhaus, das vielleicht um 1500 erweitert wurde, worauf das gotische Fenstergewände der Südseite hinweist. Auch hier in Quaschwitz steht heute ein Kanzelaltar im Blickfeld der Gemeinde, doch ist das alte Ostfenster hinter ihm noch gut erhalten. 1784 steht über der spitzbogigen Eingangstür. Damit wird das Datum der Einrichtung der Kirche genannt. Der Kanzelaltar passt dazu mit seinem schönen Dekor, das die heraufkommende Zeit des Rokoko anzeigt. Am Kanzelkorb sehen wir ein Agnus Dei (Gotteslamm als Sinnbild für Christus). Darüber steht am Triumphbogen die Strahlengloriole mit dem Tetragramm. Darunter gibt es eine kleine Überraschung. Das auf der Altarplatte stehende Bild ist etwas älter. Es zeigt die Kreuzigung des Herrn mit Johannes und Maria. Man kann das Bild abhängen, dann erscheint ein sehr einfach gehaltenes Kreuzigungsbild ohne die beiden Zeugen, offenbar aus jüngerer Zeit. Das Ganze wird von einer schönen Dekoration eingefasst, bei der besonders die luftigen Gitter neben den Türen ins Auge fallen. Ein Taufengel ergänzt das Bild. Er hält einen Kranz, in den die Taufschale eingesetzt werden kann. Um den Raum läuft eine hufeisenförmige Empore, die im Westen die Orgel trägt. Sie ist etwas jünger, passt sich aber der Gestaltung des Raumes wunderbar an. Die Orgelbrüstung vor ihr ist mit Brettertraillen gefüllt. Das Gestühl ist einfach, mit geschwungenen Wangen ausgestattet. 
Die Orgel baute Johann Christian Rebhuhn aus Neustadt. 2002 wurde sie von der Fa. Schönefeld in Stadtilm überholt.
Im Turm hängt eine kleine Glocke, die 1931 in Kempten gegossen wurde. Der zweite Platz ist leer.

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