Sehenswertes in der Verwaltungsgemeinschaft Oppurg
Im Rahmen der Dorferneuerung wurden in den Gemeinden viele alte Fachwerkhäuser sachkundig restauriert, Bauerngärten angelegt, Dorfplätze umgestaltet sowie Brunnen und Dorfteiche saniert, so dass sich dem Besucher Dörfer mit ansprechendem Ortsbild präsentieren.
Sie sind herzlich eingeladen, die Gemeinden unserer Verwaltungsgemeinschaft zu erkunden.

Ursprünglich erbaut von 1708 bis 1714, mit 365 Fenstern, 52 Türen im Inneren, 12 Schornsteinen und 4 Eingängen – wird das Schloss Oppurg auch als Vierjahreszeiten-Schloss bezeichnet.

Der Türkenhof in Oppurg ist eines der ältesten Gebäude des Ortes und dient der Verwaltungsgemeinschaft seit 1995 als Verwaltungssitz.
Erbauen ließ Hans von Brandenstein dieses Haus nach seiner Rückkehr aus türkischer Gefangenschaft im 16. Jahrhundert, woraus sich auch der Name "Türkenhof" herleitet.

Das Schloss in Nimritz wurde 1074 erstmals urkundlich erwähnt. Damals war es noch eine wehrhafte Wasserburg mit rechteckigem Grundriss und Eingang auf der Südseite, der Wassergraben wurde erst 1870 verschüttet.

Das Rittergut Positz ist ein über Jahrhunderte gewachsener historischer Vierseithof mit Herrenhaus, Torhaus und verschiedenen Scheunengebäuden. Die imposante Erscheinung der wehrhaft, fast klosterartig angelegten Gebäude und die abgeschiedene Lage - idyllisch zwischen Wiesen, Wäldern und kleinen Teichen - machen es einzigartig schön.

Viele Jahrzehnte befand sich die St. Anna-Kapelle in Krobitz im Dornröschenschlaf: 1074 erstmalig erwähnt, in Reformation und Kriegen verwüstet, zuletzt in den 1950er Jahren genutzt. Danach war nahezu vergessen, dass in der rund 950 Jahre alten, romanischen Kapelle noch unzählige Spuren aus vielen Jahrhunderten Thüringer Bau- und Kulturgeschichte entdeckt werden können.
Seit 2016 wird mit Mut und Engagement in einem modellhaften Prozess der Raum der rund 950 Jahre alten romanischen Kapelle wieder mit neuem Leben gefüllt.

Die erste Erwähnung der Sankt-Veit-Kapelle in Wernburg stammt aus dem Jahr 1506 und ist ein typisches und beeindruckendes Beispiel spätgotischer Baukunst. Besonders hervorzuheben sind der aufwändig gestaltete und reich verzierte Chorgiebel (Fenster mit Vorhangbogen, Kreuzbogenfries, Giebelfeld mit Blendmaßwerk und Bemalungen, barocker Dachreiter mit Zwiebelhaube um 1700 usw.) sowie die einzigartigen Fresken (überwiegend Bilder von Heiligen und Angehörigen der Familie von Brandenstein) im Innenraum.

Die Kirche zu Lausnitz ist von Ostern bis Oktober immer freitags bis sonntags von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und lädt die vorbeifahrenden Radfahrer zum Verweilen und zur Andacht ein.

Der Gutshof in Lausnitz (Rittergut Lausnitz, Unterer Hof) wurde erstmals im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt und erlebte seine Blütezeit im 18. Jahrhundert. Heute sind im Gutshof eine Mosterei mit Direktvermarktung sowie Ferienwohnungen untergebracht.

Die Gemeinde Oberoppurg besitzt einen seltenen Kirchenbau wehrhaften Charakters und ein kulturhistorisch wertvolles Umgebindehaus.

In der Gemeinde Langenorla wurde im Ortsteil Langendembach ein Heimatmuseum eingerichtet, das dem Besucher den ländlichen Alltag der Vergangenheit nahebringt.

Die Gemeinde Döbritz liegt idyllisch am Fuße der ur- und frühgeschichtlichen Döbritzer Schweiz (Döbritzer Höhlen). Diese sind im 36 ha großen Landschaftsschutzgebiet als internationales Klettergebiet für Wander- und Bergsteigfreunde ausgewiesen.

Das Naturbad in Döbritz wird von dem teichgartenverein Döbritz e.V. betrieben und lädt in den Sommermonaten zum Abkühlen ein.